Die Tryonische Allianz by Susan Schwartz

Die Tryonische Allianz by Susan Schwartz

Autor:Susan Schwartz [Schwartz, Susan ]
Die sprache: deu
Format: epub
Tags: Stardust, Perry Rhodan, Science Fiction
Herausgeber: Pabel-Moewig Verlag GmbH
veröffentlicht: 2010-09-24T01:00:00+00:00


7.

Prüfung

Es war tatsächlich gar nicht so übel. Sichu richtete den Blick nach vorn, gewöhnte sich ein - und es gefiel ihr.

Endlich war der Unterricht anspruchsvoll, und es gab keinen Grund zur Langeweile mehr. Im Gegenteil, Sichu musste sich ordentlich anstrengen, um mitzuhalten. Es kam nicht nur darauf an, die Lösung zu wissen - sie musste auch schnell kommen. Das bedeutete, sich bei der Eingabe nicht zu vertippen und bei der Akustik keine falsche Betonung zu setzen.

Noch schwieriger wurde es, wenn gleichzeitig zwei weitere Fragen aus ganz anderen Bereichen gestellt wurden.

Zu Beginn scheiterte Sichu darin kläglich, doch irgendwann kam sie in Übung und konnte immer schneller umschalten.

Hinter das Bewertungssystem kam sie nicht so schnell; sie erhielt für ein zu langes Zögern Abzüge, ebenso wie für eine falsche Antwort, aber nicht immer.

»Weil es nicht immer auf die richtige und schnelle Antwort ankommt, sondern auf dein Verhalten«, sagte Astura.

»Ich kenne diese Spielchen von klein auf, und glaub es mir, Sichu - mit mir machen die das nicht!«

Sichu fiel auf, dass es immer wieder Schikanen und Provokationen gab, um die Wohn-Dreiergruppen daran zu hindern, eine Gemeinschaft zu bilden. Anstatt einfach alle paar Tage eine Umbelegung durchzuführen, gingen die Ausbilder - übrigens Angehörige der vier Völker - sehr viel subtiler vor. Oftmals hatten sie dabei Erfolg, dass etwa zwei sich gegen den Dritten verbündeten oder einer sich mit Nachbarn zusammentat.

Nicht alle Kinder hatten Heimweh, manche waren froh, dem Zuhause entronnen zu sein, und diese waren bei den Machtspielen und Rangkämpfen mit Feuereifer dabei. Sie wollten sich unbedingt beweisen, um vorwärtszukommen, integriert zu werden und bleiben zu dürfen.

Sichu machte sich darüber nicht die geringsten Gedanken. Sie hatte schnell herausgefunden, dass sie trotz ihres jugendlichen Alters den meisten Schülern überlegen war. Das spornte sie an, so viel wie möglich zu lernen und herauszufinden, was das Universum zusammenhielt. Nun hatte sie Blut geleckt, sie wollte mehr. Hier eröffneten sich ihr Möglichkeiten, die sie in ihrer Heimat niemals bekommen hätte. Der Gedanke, dass sie jemals den Hof des Vaters übernehmen wollte, erschien ihr nunmehr abwegig, Verschwendung von kostbaren Ressourcen. Und ihr Gehirn war eine solche!

Daher verweigerte auch sie sich den psychologischen Kriegsspielen. Sie mochte die bodenständige Astura, und für Edity, obwohl diese drei Jahre älter war als sie, fühlte sie sich verantwortlich. Edity schaffte es immer noch nicht, sich anzupassen, nach wie vor weinte sie sich in den Schlaf und wollte nach Hause. Dadurch waren ihre Leistungen nicht so gut, wie sie erwartet wurden, und ihr geschah öfter ein Missgeschick. Sichu und Astura passten beide auf ihre Kameradin auf und sorgten dafür, dass niemand etwas von Editys Problemen mitbekam.

Einmal dachten sich die Ausbilder eine echte Gemeinheit aus. Wer von einer Wohngruppe als Letzter in den Unterrichtsraum kam, musste vier Stunden nachsitzen - und die anderen aus seiner Einheit auch. Dadurch, dass unvermeidlich irgendeiner der Letzte sein musste, entstand ein dichtes Gedrängel und Geschubse, sogar die eine oder andere Schlägerei setzte ein, um nicht der Letzte zu sein und sich dem Zorn der anderen auszusetzen. Wer es über die Schwelle



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